Es gibt Dinge, die du in der Schweiz nicht tun solltest. Wenn du diese bereits vor deiner Reise kennst, ersparst du dir Zeit, Nerven und möglicherweise sogar Geld. Diese Liste zählt Fehler und Missgeschicke auf, die du in der Schweiz einfach vermeiden kannst.
Es ist so einfach, einen kulturellen Fehler zu begehen. Überall lauert die Gefahr.
Am Bahnhof, im Supermarkt, in den Bergen…
Wohin du auch gehst, nirgendwo bist du davor sicher.
Falls du schon einmal in Japan warst und die Hausschuhe während deinem Besuch der Toilette im falschen Winkel vor der Tür deponiert hast oder in Australien dachtest, die Streckenangabe “gleich um die Ecke” beinhaltet weniger als eine zweistündige Autofahrt, weisst du, wovon wir reden.
Auch in der Schweiz gibt es einige Fehler, die nur darauf warten, gemacht zu werden. Teilweise sind sie sozial nicht wirklich akzeptiert, strapazieren dir unnötig das Budget, kosten dich übermässig viele Nerven und Zeit oder sie wollen dir schlicht und einfach ans Lebendige.
Die nachfolgende Aufzählung soll dir helfen, den einen oder anderen Hinterhalt frühzeitig zu erkennen und dein Abenteuer in der Schweiz so angenehm wie möglich zu gestalten. Starten wir also damit, was du in der Schweiz nicht tun solltest:
Während den Hauptverkehrszeiten sind gewisse Zugstrecken in der Schweiz hoffnungslos überlastet. Ein Klassiker stellt hier zweifelsohne Zürich-Bern oder Genf-Lausanne dar. Wenn du dir eine Menge Stress ersparen und sicher einen Platz für dich und dein Gepäck finden möchtest, solltest du diese Zeiten für eine Reise mit dem öffentlichen Verkehr zwischen grösseren Schweizer Städten nach Möglichkeit meiden.
Bleiben wir für den Moment im öffentlichen Verkehr. Falls du Wert darauf legst, keine einheimischen Gemüter zu verärgern, verschiebst du deine Telefongespräche wann immer möglich auf den Zeitpunkt nach deiner Ankunft. Lautes Telefonieren in der Öffentlichkeit ist in der Schweiz nicht sehr beliebt.
Leider gilt dasselbe für Restaurants. Generell versucht man in der Schweiz, den Geräuschpegel etwas gedämpft zu halten. Es kommt natürlich etwas auf das Etablissement an. Lies den Raum und entscheide, wie viele Dezibel du dir und deinem Umfeld zumuten kannst. Die bösen Blicke werden unweigerlich folgen, wenn du es übertreibst.
Die Pünktlichkeit des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz ist auf einem sehr hohen Niveau. Je nachdem welches Transportunternehmen man betrachtet, bewegt sie sich um die 90% Marke. Solltest du also auf Verspätung hoffen um den Zug (oder Bus) zu erwischen, wirst du nur in 10% aller Fälle Erfolg haben. Deshalb gilt, pünktlich am Bahnhof erscheinen oder auf die nächste Verbindung warten.
Unfälle in den Bergen passieren immer wieder. Manchmal verlaufen sie glimpflich, manchmal tödlich. Im Durchschnitt verlieren jährlich 130 Personen ihr Leben in den Schweizer Bergen. Die Zahlen der Schwer- und Leichtverletzten liegen um ein Vielfaches höher. Mit gutem Schuhwerk kannst du dem Risiko eines ernsten Unfalls deutlich entgegenwirken.
Gute Schuhe schützen leider nicht vor schnellen Wetterumschlägen. Gewitter ziehen oft innert kürzester Zeit und überraschend auf. Die Sicht kann plötzlich auf 0% fallen und Temperaturstürze sind insbesondere in höheren Lagen nicht auszuschliessen. Eine gute Vorbereitung in jeglicher Hinsicht kann dir viele bange Momente ersparen.
Obwohl jeder Schweizerin in der Schule mindestens eine zusätzliche nationale Sprache gelernt hat, bedeutet das nicht, dass sie auch einwandfrei beherrscht wird. Eine gewisse Grundkenntnis ist vorhanden, aber wir sind bei weitem nicht alle tadellos trilingual. Leider. 🙂 Englisch ist aber mittlerweile auch sehr verbreitet. Auch wenn nicht alle Schweizer Englisch sprechen, kommst du damit an den meisten Orten ziemlich problemlos durch.
In den Schweizer Supermärkten musst du Gemüse und Früchte in der Regel selber wiegen. Dazu merkst du dir einfach die entsprechende Nummer, legst das Gemüse oder die Früchte auf die Waage, gibst die Nummer ein und klebst die Etikette auf. Im Notfall, solltest du es einmal vergessen, befindet sich meistens eine Waage in der Nähe der Kasse, damit du das nachholen kannst.
Am Samstag muss gefühlt die ganze Schweiz ihren Wocheneinkauf machen, da die Gefahr besteht, am Sonntag zu verhungern (siehe nächster Punkt). Deshalb raten wir dir, nicht zwingend am Samstag einen Grosseinkauf zu machen. Unter der Woche hast du etwas mehr Ruhe und Platz für dich zwischen den Regalen.
Sonntag ist Ruhetag. Ausser an den Bahnhöfen haben die Geschäfte den ganzen Tag geschlossen.
Die Schweiz ist mit qualitativ sehr gutem und überall verfügbarem Hahnenwasser gesegnet. Es lohnt sich, eine Wasserflasche dabeizuhaben und an einem der tausenden öffentlichen Brunnen aufzufüllen. So kannst du dir auf deiner Reise in der Schweiz Geld sparen.
Solange nirgendwo ein Schild mit “kein Trinkwasser” angebracht ist, kannst du das Wasser bedenkenlos trinken. Theoretisch könntest du die Flasche sogar auf dem Klo auffüllen. Ist nicht unbedingt alltagstauglich aber in der Schweiz wird die Toilette tatsächlich mit Trinkwasser gespült.
Solltest du öfters mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sein, empfehlen wir dir, diese äusserst hilfreiche App zu installieren. Ob du nun die nächste Zugverbindung vom Flughafen nach Bern, die Abfahrtszeit des Passagierschiffs von Thun nach Interlaken oder den Bus von Solothurn nach Langendorf suchst, die SBB App gibt dir Auskunft. Zudem liefert sie Informationen über Bahntickets in der Schweiz, die Ausstattung der Bahnhöfe und die Verfügbarkeit von Spartickets.
Wenn du in die Schweiz kommst und dich auf meterweise Schnee freust, kannst du bitter enttäuscht werden. Der Klimawandel macht auch bei uns nicht Halt und der Schneefall ist nicht mehr so sicher wie noch vor 10-20 Jahren.
Falls du dich im Winter in tieferen Lagen aufhältst und gerne etwas Zeit im Schnee verbringen möchtest, wirst du mit grosser Wahrscheinlichkeit in höher gelegenen Ortschaften fündig. Wenn du also bei der Landung in Zürich im Januar keinen Schnee siehst, musst du die Hoffnung nicht gleich aufgeben.
Zugegeben, die Schweiz ist klein. Sehr klein. Sie kann flächenmässig ganze 8.5 mal in Deutschland, 67 mal in Argentinien und sage und schreibe 414 mal in Russland untergebracht werden. Wer aber denkt, dass ein paar wenige Tage reichen um die ganze Schweiz zu erkunden, irrt sich gewaltig.
Die Vielfältigkeit dieses kleinen Landes ist immens. Auch wenn die Distanzen zwischen den verschiedenen Sehenswürdigkeiten vergleichsweise winzig sind, ähnelt die Riviera im Tessin in keinster Weise den Steinformationen des Berner Jura oder den Rheinwindungen um Schaffhausen. Nimm dir also ausreichend Zeit, damit du die ganze Vielfalt der Schweiz entdecken kannst. Wir helfen dir gerne dabei, deine Reiseroute durch die Schweiz zu planen.
Wir geben es zu. Die Region um Interlaken ist unglaublich schön und hat mit dem Jungfraujoch und dem Thunersee sehr viel zu bieten. Aber trotzdem kannst du in der Schweiz unzählige andere Orte entdecken, die ebenso eindrücklich und teilweise mit deutlich weniger Touristen überflutet sind. Versuche also, weitere Stopps in deine Reise einzuplanen.
Was im öffentlichen Verkehr gilt, gilt allgemein in der Schweiz. Pünktlichkeit wird sehr gross geschrieben und wenn du einen Termin hast, empfehlen wir dir, diesen so gut es geht einzuhalten. Etwas anderes kann man in einem Land, das berühmt für seine Uhrenindustrie ist, gar nicht erwarten. Oder?
Falls dich am Bahnhof der Durst überfallen sollte und du keine Trinkflasche dabei hast, sind Takeaway Stände oder Kiosks richtige Preisfallen. Sie verlangen gut und gerne das Dreifache davon, was du normalerweise bezahlen würdest. Da du an jedem grösseren Bahnhof einen Supermarkt wie beispielsweise einen Migrolino oder Coop Pronto finden kannst, solltest du auf diese auszuweichen um dir ein Getränk zum regulären Preis zu kaufen.
In der Schweiz gibt es diverse Schokoladenfabriken, die ein Besucherzentrum eingerichtet haben und die du dir persönlich vor Ort anschauen kannst. Dabei sparen sie nicht mit Degustationsmöglichkeiten. Wenn du also mit einem vollen Bauch auftauchst, wirst du es spätestens beim Schokoladenbrunnen bereuen. Dasselbe gilt übrigens für die Kamblyfabrik in Trubschachen. Lass also etwas Platz in deinem Magen übrig, wenn du auf kulinarische Entdeckungstour gehst.
Obwohl wir Schweizer nicht so eine gesittete Ansteh-Kultur pflegen wie die Briten – böse Zungen sagen, wir hätten keine Ahnung wie man richtig ansteht – wird Vordrängen trotzdem sehr ungerne gesehen. Sei das nun an der Kasse im Supermarkt, am Bahnhof nach der Zugeinfahrt oder im Skigebiet bei der Talstation. Besser tief einatmen und im Zweifelsfall einen Schritt zurücktreten.
Wenn man diese Tradition für eine Minute hinterfragt, macht sie nicht viel Sinn. Aber wir wachsen nun einmal damit auf. Wenn wir in den Zug einsteigen und uns zu einer anderen Person hinsetzen, fragen wir immer, ob der Platz noch frei ist. Auch wenn die Person am gleichen Bahnhof wie wir eingestiegen ist und sie offensichtlich alleine im Abteil sitzt. Das “ist hier noch frei”? gehört in der Schweiz in den öffentlichen Verkehr wie die Sphinx auf das Jungfraujoch.
Wie bereits bei den Ladenöffnungszeiten erwähnt: Sonntag ist Ruhetag. Das gilt auch für's Wäsche waschen und Haushalten. In Mietwohnungen mit einer geteilten Waschküche ist es sogar verboten, am Sonntag zu waschen. Auch Staubsaugen solltest du am siebten Tag lieber unterlassen, wenn du keinen Nachbarschaftsstreit riskieren willst.
Es ist eine altbekannte Tatsache: In St. Gallen isst man eine Bratwurst OHNE Senf. Im Rest der Schweiz lässt sich darüber diskutieren. Aber in der Ostschweiz ist das ein so starkes ungeschriebenes Gesetz, dass man es durchaus als geschrieben betrachten darf. Die Begründung: Eine St. Galler Bratwurst ist so gut, dass sie keinen Senf braucht.
Raclette ist eine typische Schweizer Spezialität, die du unbedingt ausprobieren solltest, wenn du hier bist. Frage deine Schweizer Freunde aber lieber nicht, ob sie den Käse auf oder neben die Kartoffeln geben. Das kann eine hitzige Diskussion auslösen, auch wenn sie etwas sinnlos scheint. Aber sollte dir ein friedlicher Abend ohne nervenaufreibende Debatten am Herzen liegen, frage sie lieber, ob sie als Migros-Kind oder als Coop-Kind aufgewachsen sind.
Egal, ob dein Gastgeber täglich die Wohnung putzt oder seit zwei Monaten keinen Staubsauger mehr in den Händen hatte: In der Schweiz wird generell erwartet, dass du deine Schuhe beim Betreten der Wohnung oder des Hauses ausziehst. Es sei denn, dein Gastgeber erwähnt explizit, dass du die Schuhe anbehalten darfst.
In vielen Ländern reicht es, verwirrt an einer Kreuzung zu stehen und hilflos in die Welt zu schauen, um Unterstützung angeboten zu bekommen. Das mag in der Schweiz teilweise geschehen, ist aber eher selten. Wenn du also Hilfe oder eine Wegbeschreibung benötigst, fragst du am besten einfach nach.
Da die Schweiz so klein und kompakt ist, kann es vorkommen, dass du auf der Reise von A nach B an einem interessanten Ort vorbeikommst. So kannst du beispielsweise von Zürich nach Genf reisen und in Bern einen Halt einlegen. Vielleicht scheust du davor zurück, weil du mit zwei Koffern und drei Rucksäcken unterwegs bist. Glücklicherweise sind die SBB Bahnhöfe alle bestens mit Schliessfächern ausgestattet. So kannst du dein Gepäck für eine Gebühr während deiner Entdeckungstour zwischenlagern.
Unsere Freunde aus dem nahen Ausland sind regelmässig schockiert, wie teuer Geschwindigkeitsübertretungen auf der Strasse in der Schweiz werden können. Die Bandbreite variiert stark. Je nachdem, ob du innerorts, ausserorts oder auf der Autobahn unterwegs bist, bezahlst du mehr oder weniger. Aber die Werte schwanken zwischen 40 CHF und 250 CHF. Bei starken Übertretungen sogar mehr, bis hin zum Gefängnisaufenthalt. Überleg dir also gut, wie eilig du es wirklich hast.
Schokolade wird schweizweit zu jeder Jahreszeit in grossen Mengen verkauft. Aber nie ist die Auswahl so vielfältig wie vor Ostern und Weihnachten. Die Preise orientieren sich jedoch stark an der Nachfrage. Falls du also warten kannst, lohnt es sich auf jeden Fall, deinen Grosseinkauf auf nach den Feiertagen zu verschieben.
Die Supermärkte versuchen bereits kurz danach, alle Arten von schokoladigen Köstlichkeiten zur Hälfte des Preises oder weniger loszuwerden.
Falls du dich fragst, was um alles in der Welt hierzulande für ein Deutsch gesprochen wird, lass uns dich aufklären. Schweizerdeutsch ist genau genommen keine Sprache, sondern eine Ansammlung von alemannischen Dialekten. Wie viele das genau sind, wagt sich nicht einmal das Linguistik Zentrum Zürich festzulegen, da die Grenzen zwischen den einzelnen Dialekten sehr verwischt sind. Manchmal reichen 10 km bereits aus, dass ein anderer Dialekt gesprochen wird.
Klar ist, dass jemand, der fliessend Hochdeutsch spricht, bei seinem ersten Besuch in der Schweiz ziemlich frustriert sein kann, weil er nichts versteht. Denn obwohl die Deutschschweizer alle Hochdeutsch verstehen und es eine der vier offiziellen Schriftsprachen ist, wird es im Alltag selten angewandt.
Das müssen wir dir vermutlich gar nicht sagen, aber es ist uns trotzdem ein Anliegen. Vor allem in der Natur, aber auch in den Städten, im Zug oder auf öffentlichen Plätzen, gibt es keinen Grund, seinen Abfall liegenzulassen. In den meisten Fällen musst du nicht einmal lange suchen, um einen Mülleimer zu finden. Die Schweiz ist da sehr gut ausgestattet.
Du planst einen Ausflug, schaust aus dem Fenster und denkst: “Prima, die Sonne scheint!” Lass dich davon nicht täuschen. Das Wetter in der Schweiz ist selten einheitlich. Wenn du also sicher sein willst, dass du keine bösen Überraschungen am Zielort erlebst, wirf doch vorher einen kurzen Blick auf den Wetterbericht.
Dasselbe gilt übrigens auch umgekehrt. Wenn es bei dir regnet oder durchzogen ist, kann es trotzdem sein, dass das Wetter nicht weit entfernt schon viel besser aussieht. Ein guter Tipp ist übrigens das Tessin. Häufig, nicht immer, kann es in der ganzen Schweiz regnen und im Tessin scheint die Sonne.
Mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs zu sein, kann in der Schweiz teuer werden. Ein Ticket von Zürich nach Bern kostet dich ohne Vergünstigung ganze 51 CHF. Es lohnt sich also, falls du mehrere Reisen mit dem Zug planst, die verschiedenen Bahnpässe für Touristen Spartickets oder sonstigen Touristenangebote anzuschauen. Insbesondere, wenn du längere Strecken im Zug zurücklegst, kann sich beispielsweise der Swiss Travel Pass lohnen.
Zugegeben, Schweizer Schokolade und Schweizer Käse sind weltweit in aller Munde. Wortwörtlich. Nichtsdestotrotz verbringen wir nicht den ganzen Tag damit, Schokolade und Käse zu essen. Und das solltest du auch nicht. Ausser, du hast es dir zum Ziel gesetzt, während deinem Aufenthalt alle 450+ Käsesorten auszutesten.
Ansonsten gibt es durchaus andere Schweizer Spezialitäten, welche du bestimmt lieben wirst. Sei das nun eine knusprige Rösti mit Spiegelei und Bratwurst, ein leckeres Zürcher Geschnetzeltes mit Spätzli, ein gesundes Birchermüesli oder einen würzigen Capuns aus dem Bündnerland.
Die Schweiz ist nicht Mitglied der Europäischen Union und benutzt daher auch nicht den Euro als Zahlungsmittel. Unsere Währung ist der Schweizer Franken (CHF) und wird im ganzen Land akzeptiert. Obwohl du theoretisch an den meisten Orten auch mit Euro bezahlen kannst, empfehlen wir dir, auf den Schweizer Franken zurückzugreifen. Der Wechselkurs zum Euro, der dir in den Supermärkten oder Ticketautomaten angeboten wird, ist häufig sehr unvorteilhaft. Mit Bank Apps wie beispielsweise Revolut profitierst du übrigens von tiefen Gebühren und guten Wechselkursen. So kannst du in der Schweiz Geld sparen.
Es sieht so einfach aus. Schuhe an, rein in die Skis und ab auf die Piste. Aber lass uns dir sagen, dass es eindeutig einfacher aussieht als es ist. Die Beine haben die Tendenz, in eine völlig andere Richtung zu wollen als der Kopf. Wenn du noch nie in deinem Leben auf der Piste warst, empfehlen wir dir, die ersten paar Stunden von einem Skilehrer Gebrauch zu machen. Danach kennst du die wichtigsten Tipps und Tricks und kannst auf eigene Faust darauf aufbauen. Dasselbe gilt übrigens, wenn du dich für das Snowboard entscheidest.
Pro Jahr passieren in der Schweiz rund 10’000 Unfälle beim Schlitteln. Dabei kommt es nicht selten zu Gehirnerschütterungen, was bekanntlich gefährliche Folgen haben kann. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung empfiehlt deshalb, beim Schlitteln einen Helm zu tragen.
In gewissen Kulturen ist Geld ein Thema, das offen angesprochen und diskutiert wird. Jeder weiss, wie viel seine Freunde verdienen und besitzen. In der Schweiz hingegen ist das Thema eher tabu. Es gibt ein Sprichwort, das besagt: “Über Geld spricht man nicht, man hat es.” Davon kann man halten, was man will. Aber wenn du eine lockere Unterhaltung mit einem Schweizer starten möchtest, beginn vorsichtshalber nicht mit der Frage: _“Und? Wie viel verdienst du so?_”
Noch eine Frage, die du besser vermeidest… In der Schweiz wird viermal pro Jahr abgestimmt. Sei das nun über Volksinitiativen, Gesetzesänderungen oder die Wahl von Regierungsmitgliedern. Oft entstehen dabei, auch in Familien- und Freundeskreisen, hitzige Debatten. Falls du jemandem nicht besonders nahestehst, raten wir dir davon ab, die Person nach ihrem Abstimmungsentscheid zu fragen.
Es hat sich schon beinahe zu einem neuen Volkssport entwickelt: das "Böötle“. Das Prinzip ist einfach. Man wartet auf einen schönen, sonnigen Sommertag, schnappt sich ein aufblasbares Wassergefährt wie zum Beispiel ein Einhorn, ein Gummiboot, einen Flamingo oder eine Luftmatratze, begibt sich in einen Fluss und lässt sich mit der Masse nach unten treiben.
Der berühmteste Ort dafür ist sicher die Aare zwischen Thun und Bern. Aber im Sommer trifft man die Einhorn-Faulenzer mit Bier in der Hand in der ganzen Schweiz an. Falls du also “mit dem Strom schwimmen” möchtest, probier’s bei Gelegenheit aus.
In der Schweiz ist es üblich, dass man sich beim Wandern Hallo sagt. Oder Bonjour, Grüezi, Buongiorno oder Bun dì. Je nachdem, in welchem Teil der Schweiz du dich gerade befindest. Wenn du also auf einem der über 60'000 km Wanderwege am wandern bist, machst du deinem Gegenverkehr eine Freude, wenn du freundlich grüsst. Insbesondere dann, wenn es etwas enger wird und ihr einander Platz machen müsst. Einfach auf den Boden zu starren und stumm vorbeigehen, kommt bei der Schweizer Bevölkerung nicht so gut an.
Das sind unsere 40 Dinge, die du in der Schweiz nicht tun solltest. Wir hoffen, wir konnten dich gut auf deine Reise vorbereiten und dich vor dem einen oder anderen Fettnäpfchen bewahren.