Böötle: Schwimmer und Boote im blauen Wasser der Schweiz im Sommer.

Böötle Schweiz - Top Angebote und Preise 2024

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Böötle - der ultimative Guide für Schweizer Flüsse

Das Böötle ist eine besonders beliebte Aktivität im Sommer für Familien und Freunde. Böötle ist das Schweizerdeutsche Wort dafür, dass du dich mit einem Schlauchboot, einer Luftmatratze, einem aufblasbaren Boot oder gar einem Schwimmreifen die Schweizer Flüsse hinuntertreiben lässt.

Was machst du beim Böötle? Beim Böötle steigst du mit deinem Schwimmgefährt an einer Stelle des Flusses ein und lässt dich treiben. Du kannst an einer beliebigen Stelle aussteigen und mit dem Zug oder Bus an den Ausgangspunkt zurückfahren. Vergiss nicht deine wasserdichte Tasche mit Wasser, trockener Kleidung, Schuhen und sonstigem, was du für die Rückkehr brauchst.

Sehr beliebt ist dies zum Beispiel in Zürich, wo sich im Sommer viele Freunde, Familien und Paare mit einem kleinen Luftboot, einem rosa Flamingo oder einem Schwimmreifen die Limmat hinuntertreiben lassen.

Bei der Auswahl für die passende Route und den richtigen Fluss hast du die Qual der Wahl. Ganz unten auf der Seite bekommst du in den FAQ wichtige Informationen über Ausrüstung, Sicherheit und konkrete Gefahren beim Böötle. Wichtig ist vor allem, rechtzeitig den Ausstieg vor Gefahrenstellen, Kraftwerken und Wehren zu beginnen.

Böötle Guide Aareböötle Bootsfahrt Aareböötle Bootsfahrt (Foto: Outdoor Interlaken)
AareböötleAareböötle vor Bern (Foto: Seraina Zellweger)

Bei der Auswahl für die passende Route und den richtigen Fluss hast Du die Qual der Wahl. Wir haben dir dazu in den FAQ ganz unten wichtige Informationen über Ausrüstung, Sicherheit und konkrete Gefahren beim Böötle zusammengestellt. Wichtig ist vor allem, rechtzeitig den Ausstieg vor Gefahrenstellen, Kraftwerken und Wehren zu beginnen.

Die zehn schönsten Böötle-Touren

Es gibt etliche beliebte Flusstouren in der Schweiz. Hier sind zunächst die 10 schönsten Böötletouren kurz zusammengefasst:

  • Aare: Thun nach Bern (3-4 Std.): Es ist die bekannteste und beliebteste Aare-Rafting-Route, die von Thun Schwäbis über die legendären Uttigen-Stromschnellen nach Bern führt. Diese Strecke kann auch verkürzt werden (Uttigen-Camping Eichholz)

  • Ticino (Tessin): Cresciano bis Arbedo (1,5 bis 2 Stunden): der anfangs teilweise noch wilde Fluss kommt an bewaldeten Hängen und Kiesbänken vorbei, dazu der Blick auf die Tessiner Alpen

  • Reuss: Bremgarten nach Gebenstorf/Windisch (4 Std.): eine landschaftlich sehr schöne Strecke, die aber wegen Stromschnellen und Felsen sowie einem Wehr hinter Bremgarten viel Aufmerksamkeit erfordert; sie kann in Mellingen abgekürzt werden.

  • Rhein: Stein am Rhein bis Schaffhausen (3,5 bis 4,5 Stunden): an Wäldern, Webbergen und romantischen Ortschaften entlang geht es gemütlich nach Schaffhausen mit dem gigantischen Rheinfall.

  • Linth: Wesen nach Schmerikon (3 bis 4 Stunden): Die Tour verbindet den Walensee mit dem Obersee.

  • Limmat: Zürich bis Dietikon (2 bis 2,5 Stunden): die Strecke wird viel befahren und kann sicherheitshalber auch nach dem Höngger Wehr begonnen werden.

  • Saane/Aare: Gümmenen nach Aarberg (3-4 Std.): Die Fahrt führt von der Saane in die Aare, streckenweise geht es durch ein Naturschutzgebiet (Baden ist dort verboten)

  • Reuss: Sins nach Rottenschwil (3-4 Std.): die Strecke auf der Oberen Reuss kann bereits ab Gisikon begonnen werden, die Fahrt hat kaum Gefahrenstellen

  • Rhein: Neuhausen am Rheinfall bis Rheinau (3-4 Stunden): Der beeindruckende Rheinfall ist am Anfang einer romantischen Tour zum Kloster Rheinau zu bewundern.

  • Rhone: Genf, Pont Sous-Terre – Genf, Le Lignon (2 bis 3 Stunden): Das Böötle führt durch weitgehend unbekannte Teile der Genfer Region mit wunderschönen Brücken

Böötle: Bootsverleih und geführte Touren

Nicht Jeder möchte sich gleich ein eigenes Gummiboot kaufen, um diesem Freizeitsport nachzugehen. Eine gute Alternative sind Bootsverleihe, die oft sogar die Boote bringen und holen. Und für Leute, die sich um gar nichts selbst kümmern wollen, gibt es geführte Böötle.

Die Veranstalter besitzen eine Sicherheitszertifizierung und eine Betriebshaftpflichtversicherung. Sie bieten bestimmte Routen an, führen die Gummiboote und achten auf Hindernisse und Gefahren. Im Folgenden sind je Fluss sowohl Bootsausleiher als auch Anbieter geführter Touren aufgelistet.

Geführte Touren gibt es je nach Wetterverhältnissen zwischen Mai und Ende Oktober.

Böötle Guide Aareböötle BootsfahrtAareböötle Bootsfahrt (Foto: Outdoor Interlaken)
Böötle Guide Aareböötle Aareböötle Bootsfahrt (Foto: Marina Travel)

Aare-Böötle

Auf der 27 km langen Strecke zwischen Thun und Bern tummeln sich im Sommer sehr viele Gummiboote zum Böötle. Das ist kein Wunder, zählt dieser Abschnitt doch zu den beliebtesten in der Schweiz. Im Jahre 2011 waren es 598 Boote mit 1214 Teilnehmern. Damit wurden der Weltrekord und ein Eintrag ins Guiness-Buch geschafft.

Aber auch auf dem Kallnach- und Hagneckkanal darfst du dich mit deinem Schlauchboot treiben lassen, er enthält keine Gefahrenstellen.

Die Strecke zwischen Schwellenmätteli und dem Stauwehr Felsenau kannst du ebenfalls für ein Böötle nutzen, diese Strecke ist angenehm ruhig.

Zwischen Wohlensee und Aargau gibt es eine Böötlestrecke, die als sportliche Alternative angesehen wird. Diese Route ist eher eine Raftingroute und nichts für Faule. Ihr müsst gemeinsam mit voller Geschwindigkeit paddeln, um vorwärts zu kommen, da die Aare hier sehr langsam fliesst.

Weitere acht geeignete Etappen für ein Böötle auf der insgesamt 288 km langen Aare findest du zwischen Biel (Nidau) und Full/Reuenthal:

  • Auf dem ersten Teil zwischen Nidau bis Büren fährst du dabei etwa 12 km über den Kanal.
  • Wenn dir das nicht reicht, dann kannst du von Büren bis Solothurn 17 km weiterpaddeln.
  • Von Solothurn bis Wangen a.A. sind weitere 10 km schöne Naturlandschaft und am Ziel eine historische Brücke und Altstadt reizvoll.
  • Auch die 17 km lange Strecke von Wangen a.A. bis Murgenthal ist leicht zu bewältigen.
  • Ab Murgentahl nach Olten erfordern 12 km eine gute Technik von dir.
  • Für die Strecke Olten bis Aarau (14 km) ist eine gute Kondition vorn Vorteil.
  • Die Etappe von Aarau nach Brugg (18 km) fordert dich ebenfalls körperlich.
  • Auch zwischen Brugg und Full-Reuenthal (19 km) benötigst du eher eine gute Kondition. In diesem Abschnitt fliessen die Reuss und die Limmat in die Aare, die sich endlich in Full-Reuenthal mit dem Rhein vereint.

Wasserstand Aare: Die empfohlene Abflussmenge beträgt in Brügg: <400 m3/s.

Böötle Guide Aareböötle BootsfahrtAareböötle Bootsfahrt (Foto: Outdoor Interlaken).
Böötle Guide Aareböötle BootsfahrtAareböötle Bootsfahrt (Foto: Outdoor Interlaken).

Einstiegsstellen für das Aare-Böötle

Beim Böötle solltest du die üblichen Einstiegsstellen beachten. Sie sind dafür besonders gut geeignet und haben sich bewährt.

  • Die Einwasserungsstelle in Thun liegt bei Allmund-Schwäbis auf der rechten Fluss-Seite, hinter der Regiebrücke beim Restaurant Bellevue. Der Bahnhof Schwäbis (Steffisburg) ist direkt daneben.

  • Weitere Einstiegsstellen gibt es in Uttigen, Kiesen, Thalgut Wichtrach, Münsingen und Rubigen. Nach dem Stauwehr Felsenau ist in Wylergut eine weitere Einbootstelle.

  • In Bern liegt die Einstiegsstelle am Schwellenmätteli, Dalmaziquai 11, direkt neben den Schwellenmätteli-Restaurants.

  • Im Wohlensee kann grundsätzlich überall eingestiegen werden. Eine Möglichkeit ist die Wohleibrücke, die für den Einstieg sehr gut geeignet ist.

  • In Nidau am Bielersee findest du den Einstieg für Biel unterhalb der Schleuse. Parkplatz und WC sind in direkter Nähe. Eine nächste Einstiegsmöglichkeit findest du nahe des Informationszentrums Altreu am Flussknick.

  • In Wangen a.A. steigst du neben der Städtli-Brücke ein.

  • In Aarwangen am Schlipf vor dem Pontonier-Clubhaus kannst du noch vor dem Schloss von links einsteigen

  • In Murgenthal an der Treppe vor der Aarebrücke von rechts.

Böötle Guide Aareböötle BootsfahrtAareböötle Bootsfahrt - (Foto: Outdoor Interlaken)
Böötle Guide Aareböötle Schlauchboot SeileAareböötle (Foto: aarelauf.ch)

Gefahrenstellen beim Böötle und Naturschutzgebiete in der Aare

Etwa fünf Kilometer nach dem Einstieg in Thun erreichst du die Eisenbahnbrücke bei Uttigen mit der berüchtigten Uttigenwelle. Hier müssen die Gewichte im Boot gleichmässig verteilt und die Welle mittig angefahren werden.

Kursschiffen und gelegentlichen Wiffen musst du regelmässig ausweichen und an Fährstellen ist ein mittiges Fahren angesagt.

Bei Münsingen sind Totholz und Untiefen zu beachten.

Für eine Strecke „rund um Bern“ muss das Stauwehr Engehalde umgangen werden.

Bei Büsen ist das Befahren des Aare-Seitenarms „Häftli“ von Frühjahr bis Herbst nicht erlaubt.

Zwischen Wangen a.A. und Murgenthal kommst du durch zwei Naturschutzgebiete, in denen ein- und auswassern verboten sind. Vor dem Kraftwerk Wynau sind der Aarestau Wynau und die alte Kiesgrube Schwarzhäusern ein solches Gebiet. Du darfst hindurchfahren, musst aber zehn Meter Abstand zum Ufer einhalten. Ebenso verhält es sich mit dem „Vogelraupfi“ zwischen Berken und Bannwil. Die Insel musst du in einem Abstand von mindestens 50 m südlich umfahren.

Nach Wangen häufen sich bis die Wasserkraftwerke und vor den jeweiligen Wehren musst du unbedingt auswassern. Kurz vor Aarwangen erreichst du das Kraftwerk Bannwill (linksufrig umbooten), nach Aarwangen das Kraftwerk Wynau/Schwarzhäusern (auch linksufrig umgehen), nach Wolfwil kommt das Aare-Cheer. Die Wellen musst du beachten! Nach Solothurn erreichst du das nächste Kraftwerk: Ruppoldingen. Hier musst du nach rechts umbooten.

Weitere Gefahrenstellen sind die vom Kehrwasser Aare-Waage bei Aarburg und des Felsens Chessiloch vor der Holzbrücke Olten. Die Aare wird bei Aarburg durch einen Felssporn zu einem plötzlichen Linksknick gezwungen. Dadurch entsteht ein grosses Kehrwasser – „Woog“ genannt. Das Wasser fliesst durch den Wirbel zurück. Du umfährst den Woog am besten auf der linken Seite.

Nach Olten fährst du zwischen Trimbach und Winznau in den Kraftwerkskanal (Kraftwerk Olten-Gösgen). Wegen einem Stromzug zum Wehr hin musst du ganz links am Ufer entlang fahren.

Die Wehranlage in Aarau (Kraftwerk Rüchlig) musst du vorsichtig anfahren. Das Ausbooten erfordert besondere Vorsicht. Du musst m besten ganz rechts fahren, wegen Stromzug zum Wehr hin. Mehrere Boote sollten nacheinander einzeln anlanden.

In Brugg muss das Gummiboot ca. 1.200 m weit getragen werden. Aus Sicherheitsgründen sollte die tiefe und wilde Schlucht nicht befahren werden.

Das Mündungsgebiet Aare-Reuss-Limmat wird Wasserschloss genannt. Alle Inseln, die dazu gehören, dürfen nicht betreten werden.

Am Klingnauer Stausee befindet sich ein Schutzgebiet von internationaler Bedeutung für Wasser- und Zugvögel. Alle Naturschutzzonen musst du mit 50 m Abstand umfahren und die vorgegebene Zufahrt zur Ausbootsstelle unbedingt befolgen. Generell darfst du im Schutzgebiet zwar Durchfahren, aber nicht Anhalten oder Anlanden.

Schutzgebiete:

  • Zwischen Wangen a.A. und Murgenthal kommst du durch zwei Naturschutzgebiete, in denen ein- und auswassern verboten sind.
  • Das Mündungsgebiet Aare-Reuss-Limmat wird Wasserschloss genannt. Alle Inseln, die dazu gehören, dürfen nicht betreten werden.
  • Am Klingnauer Stausee befindet sich ein Schutzgebiet von internationaler Bedeutung für Wasser- und Zugvögel. Alle Naturschutzzonen musst du mit 50 m Abstand umfahren und die vorgegebene Zufahrt zur Ausbootsstelle unbedingt befolgen. Generell darfst du im Schutzgebiet zwar Durchfahren, aber nicht Anhalten oder Anlanden.
Böötle Guide Aareböötle AusrüstungAareböötle Ausrüstung (Foto: aarelauf.ch)
Böötle Guide Aareböötle Jaberg Felsblock Bauernhof Aareböötle Jaberg Felsblock Bauernhof (Foto: aarelauf.ch)

Ausstiegsstellen für das Aare-Böötle

Die folgenden Ausstiegsstellen sind erprobt und sollten aus Gründen der Sicherheit auch eingehalten werden.

  • In Bern steigst du spätestens 100 Meter vor dem Marzili aus. Das ist an der Monbijoubrücke. Am Schwimmkanal darfst du nicht ausbooten.
  • Am Wehr Felsenau/Wyler musst du aussteigen und kannst danach wieder einwassern.
  • Weitere Ausstiegsstellen gibt es vorher vor dem Muribad und im Eichholz. Zwischen dem Stauwehr Felsenau und Wohlensee kannst du am Zehndermätteli, nach der Felsenaubrücke, bei Neubrügg und an der Halenbrücke sowie nach der Hinterkappelenbrücke ausbooten.
  • In Aarberg bootest du am besten etwa 150 Meter vor der Wehrbrücke auf der linken Seite des Flusses aus. Den Bahnhof Aarberg erreichst du von hier aus in zehn Minuten.
  • In Büren verbinden sich Kanal und Alte Aare miteinander. Kurz danach kannst du hinter der Brücke rechts aussteigen. Hier gibt es Restaurants, einen Supermarkt und eine Apotheke. Zum Parkplatz sind es 300 Meter, zum Bahnhof 500 Meter. Die Regionalbahn benötigt zurück nach Biel 19 Minuten.
  • In Solothurn erfolgt der Ausstieg linksseitig. Über die Brücke erreichst du den Bahnhof innerhalb weniger Minuten. Nach Biel zurück fährt der Zug 23 Minuten.
  • In Murgenthal (Fahracker) steigst du an der Treppe noch vor der Aarebrücke nach rechts aus, sobald du von Weitem die Holzbrücke erblickst. Die Zufahrt zum Fahracker ist nur bis zum Fahrverbot gestattet. Der Bahnhof ist nur zwei Gehminuten entfernt. Weitere Ausstiege findest du in Aarburg an der Aarepromenade nach rechts (1 min bis zum Bus) und in Olten beim Badi (Strandbad), kurz vor der Holzbrücke, nach links. Zum Bahnhof läufst du über die Holzbrücke etwa zehn Minuten.
  • Der Ausstieg in Aarau befindet sich vor der Kettenbrücke rechts am Wassersportverein, noch vor dem Flösserplatz. Zum Bahnhof gehst du von hier etwa 15 Minuten. In Altenburg bei Brugg steigst du nach rechts aus und läufst etwa 18 Minuten bis zum Bahnhof.
  • In Full-Reuenthal bootest du spätestens nach dem Zusammenfluss mit dem Rhein auf der linken Seite am Jüppenweg aus. Von hier gehst du bis zur Bushaltestelle (147) 1-2 Minuten. Die Fähre als Zubringer befindet sich direkt an der Anlandestelle. Von Full nach Biel zurück fährst du dem ÖV etwa 1 Stunde und 40 Minuten.
 Böötle Guide Aareböötle Bootsfahrt Aareböötle Bootsfahrt - (Foto: Outdoor Interlaken)
 Böötle Guide Aareböötle Bootsfahrt Aareböötle Bootsfahrt - (Foto: Outdoor Interlaken)

Limmat-Böötle

Die beliebteste Route für Limmat-Böötle ist die Strecke zwischen Zürich und Dietikon. Sie ist gut an den öffentlichen Verkehr angebunden und ist durch die Nähe zur Grossstadt immer gut besucht. Der interessante Mix aus Urbanität und schöner Natur bietet einen hohen Erholungswert.

Die Limmat wird auf den 10 km zwischen Zürich und Dietikon viel befahren, du kannst aber auch erst am Höngger Wehr zusteigen und ersparst dir so das Umbooten am Wehr. Die von Bibern naturnah gestalteten Uferabschnitte beginnen nach der Werdinsel hinter dem Wehr. Die weitere Strecke über Baden hinaus endet spätestens am Kappelerhof.

Einstiegsstellen für das Limmat-Böötle

Ein beliebter Einstiegsort ist rechtsseitig die Treppenanlage des Wipkingerparks in Zürich. Er ist mit der Tram der Linie 13 direkt erreichbar.

Bus und Tram erreichbar. Direkt nach dem Höngger Wehr gibt es eine weitere Zustiegsstelle. Es ist die Stelle, die auf der linken Seite nach dem Umtragen der Boote ebenfalls erreicht wird.

Gefahrenstellen für Böötle auf der Limmat

Sehr gefährlich ist das Höngger Wehr. Immer wieder verunglücken hier Menschen, die den Ausstieg verpasst haben. Die Ausstiegsstelle vor dem Höngger Wehr befindet sich auf der linken Seite.

Am Mühliwehr fährst du links vorbei. Auch das Wehr zum Kraftwerk Aue muss umgangen werden und spätesten vor dem Wehr am Kraftwerk Kapellerhof musst du ausbooten.

Auf der Strecke zwischen dem Wipkingerpark bis zum Höngger Wehr (untere Limmat) sollte laut Sicherheitsinformation der Stadt Zürich bei einem Abfluss über 100 m3/s die Limmat nicht mit dem Schlauchboot befahren werden.

Ausstiegsstellen beim Limmat-Böötle: Dietikon und Glanzenberg

Die Ausstiegsmöglichkeiten vor der Wehranlage Höngg sind linksufrig signalisiert. Ausgebootet wird bei der Betonrampe. Die Boote müsst ihr 60 Meter zu Fuss umtragen.

Die Allmend Glanzenberg ist schon deshalb ein günstiger Ausstieg, da du hier neben viel Platz auch Toiletten und einen direkten Zugang zum S-Bahnhof Glanzenberg hast.

Böötle Guide Aareböötle Kajak Schlauchboote Aare Heimberg Uetendorf Aareböötle Heimberg Uetendorf (Foto: aarelauf.ch)
Böötle LimmatLimmat Böötle (Foto: Seraina Zellweger)

Reuss-Böötle

Für Flusstouren mit dem Gummiboot ist die leicht geschwungen verlaufende Reuss eine beliebte Wahl. Die Reuss ist an vielen Stellen ein naturbelassenes Gewässer. Sie bietet viel Ruhe, hat aber auch abenteuerliche Passagen.

Auf der Fahrt passierst du einige sehenswerte Brücken wie die schöne hölzerne Zollbrücke bei Sins. Künstliche Hindernisse und einige Wehren musst du beachten, ansonsten kannst du die Reuss gut mit dem Schlauchboot erkunden. Sie hat neben ruhigen Strecken auch Abschnitte mit einer starken Strömung.

Insbesondere die Untere Reuss erfordert deine volle Aufmerksamkeit. Warnsignale solltest du stets beachten und mögliche Ein- und Ausstiegsstellen schon im Vorfeld abklären. Fast auf allen Strecken gibt es Möglichkeiten für einen vorzeitigen Ausstieg.

Der Abschnitt zwischen Bremgarten und Gebenstorf ist eine beliebte Böötle-Strecke auf der Reuss. Er ist 24 km lang und gehört zur Unteren Reuss. Zwei weitere Strecken gibt es auf der Oberen Reuss zwischen Sins und Rottenschwil sowie Gisikon und Rottenschwil.

Die Reuss ist der viertgrösste Fluss der Schweiz. Da sie ein Gletscherfluss ist, gibt es im Juni und Juli, besonders nach zusätzlichen Regenfällen, oft höhere Wasserstände. Das Befahren mit dem Gummiboot ist daher bei diesen Wetterlagen nicht ungefährlich.

Reuss-Böötle Untere Reuss:

Die Untere Reuss gehört zu den schönsten Flussstrecken.

Einstiegsstelle Bremgarten, Bruggmühle

  • Für ein Böötle auf der Unteren Reuss ist die übliche Einstiegsstelle in Bremgarten gelegen. Die Einwasserungsstelle findest du beim Kraftwerk Bruggmühle. Sie liegt unweit des grossen Casino-Parkplatzes. Beim Casino kannst du die Boote gut aufpumpen und dank einer vorhandenen Rampe bei der Einwasserungsstelle Bruggmühle leicht einwassern.
  • Ausser dem Parkplatz “Casino” kannst du auch den Parkplatz “Isenlauf” gut nutzen. Auch er liegt unweit der Einwasserungsstelle Bruggmühle.

Gefahrenstellen

  • Honeggerwehr nach Bremgarten: etwa 1.5 km nach dem Start in Bremgarten kommst du an eine Insel im Fluss. Im linken Flussarm geht es durch eine über den ganzen Flussarm reichende Surfwelle, die nur von Wildwasserpaddlern befahren wird. Du nimmst also den rechten Flussarm. Hier gibt es einen grösseren Schwall, der zu beachten ist. Du benötigst hierfür Erfahrung.
  • Der Fluss bewegt sich in Kurven durch Waldgebiete mit wenig Bebauung. Grössere Felsblöcke, Totholz, aber auch einige Schwälle und Walzen im Flussbett begegnen dir unterwegs. Sie können sehr gut umfahren werden, wenn du aufmerksam und vorausschauend fährst. Im Gnadenthal kommt ein Abfall im Flussbett, den du besser rechts weit umfährst. Zudem gibt es Stromschnellen im Wasser auf der Höhe Gnadenthal.
  • Möchtest du über Gebenstorf hinaus weiter fahren, so musst du auswässern und nach dem Wehr wieder einsteigen.

Ausstiegsstellen Gnadenthal, Mellingen, Gebenstorf

  • Mellingen ist eine Ausstiegsstelle, die nach etwa zwei Stunden erreicht wird. Zum Ausbooten kannst du am Schlössli Iberg anlegen.
  • Die übliche Ausstiegsstelle für ein Böötle befindet sich ca. 1.5 Stunden weiter direkt vor einem Wehr in Gebenstorf. Diese Stelle nutzen auch Bootsverleiher. Allerdings benötigst du dafür eine Zufahrtsbewilligung zum Reussbädli. Kurz nach dem Reussbädli kommt das gefährliche Wehr der Windischen Spinnerei, ein Warnschild weist darauf hin.
  • Neben der Liegewiese dürfen die Boote aufgeladen werden. Parken ist jedoch weder hier noch im Wohngebiet gestattet. Du erreichst die Bootsanlegestelle über die Strasse 3, die Verbindungsstrasse von Gebenstorf nach Windisch. Noch vor der Brücke fährst du nach rechts in die Birmenstorfer Strasse und weiter über die Badstrasse bis zum Ende, wo sich die Liegewiese befindet.
  • Für Kurztouren wird gern Gnadenthal oder Stetten als Ausstiegsstelle genutzt. Diese Stelle nutzen andere Böötle auch für einen Zwischenhalt mit Picknick.
  • Auf geführten Mehrtagestouren wird auch Stilli oder Sulz als etwas entfernteres Ziel angefahren, das über Gebenstorf hinaus geht.

Reuss-Böötle Obere Reuss:

Die Obere Reuss begegnet den Orten Gisikon, Sins bis Rottenschwil.

Einstiegsstellen Sins, Gisikon, selten Perlen, Mühlau

  • Die Stelle zum Einwassern liegt in Sins unweit der historischen Reussbrücke Sins-Hünenberg. Der Einstieg ist neben dem Restaurant Zollbrücke, ungefähr 50 m unterhalb der Brücke. Den nächstgelegenen Parkplatz sowie ein Parkhaus findest du auf der anderen Fluss-Seite am Bahnhof. Den Bahnhof erreichst du von der Einstiegsstelle aus über Zollweid, die Strasse 25 und die Bahnhofstrasse.
  • In Gisikon-Root hinter dem Gasthof Tell findest du die Einstiegsstelle Gisikon, die du bequem per Bus oder Bahn erreichst. Das Auto am Gasthof Tell abzustellen, führt unweigerlich zu einer Busse. Die Parkplätze sind ausschliesslich den Restaurantgästen vorenthalten.
  • Weitere Einstiegsstellen sind in Perlen (nach dem Wehr) und in Mühlau zu finden.

Gefahrenstellen

Auf der Strecke gibt es keine besonderen Gefahrenstellen. In Ottenbach am Streichwehr solltest du dich links halten. Besondere Vorsicht ist aber geboten, sobald Kursschiffe entgegenkommen.

Ausstiegsstellen Rottenschwil, Ottenbach, Bremgarten

Die beliebteste Ausstiegsstelle ist Rottenschwil, vor der Reussbrücke links. Sowohl Parkplatz als auch Bushaltestelle Rottenschwil/Hecht liegen direkt am Ausstieg. Vorher kannst du aber auch in Ottenbach aussteigen. Spätestens vor dem Kraftwerk Bremgarten musst du wegen der Staustufe aussteigen.

Böötle Guide ReussReuss
Böötle Guide Ticinomehrere Schlauchboote Swissraft (Foto: Swissraft Tessiner Tourismusagentur ATT SA)

Rhein-Böötle

Die beliebteste Stelle für ein Böötle auf dem Rhein ist der Abschnitt zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen. Er ist etwa 18 km lang. Diessenhofen liegt etwa in der Mitte und kann auch als Ausstiegsstelle genutzt werden. Der Hochrhein wird vor allem auch wegen der romantischen Kulisse so gern befahren.

Schaffhausen mit dem Rheinfall ist ein besonderes Highlight. Mit 23 Metern Höhe und 150 Metern Breite gehört der Rheinfall zu den grössten und wasserreichsten Wasserfällen Europas. Neuhausen (hinter dem Kraftwerk Schaffhausen) als Einstiegsstelle für ein Böötle führt dich nach Rheinau (10 km) und Rüdlingen (20 km) und beginnt direkt am Rheinfall.

Ein Böötle zwischen Rheinau und Eglisau ist etwa 16 Kilometer lang. In der beidseits dicht bewaldeten Schlucht können Biber und Eisvögel beobachtet werden. Nach dem Umtragen des Bootes am Kraftwerk Eglisau ist die Weiterfahrt bis Hohentengen/Kaiserstuhl problemlos möglich. Allerdings müssen auf dieser Strecke die Paddel eingesetzt werden.

Auf der weiteren Strecke bis Koblenz/Waldshut gibt es mit dem Koblenzer Laufen bei Kadelburg eine gefährliche Stromschnelle. Sie ist daher nicht für ein selbst organisiertes Böötle geeignet. Es werden jedoch geführte Böötle-Touren durch den Koblenzer Laufen angeboten.

Einstiegsstellen beim Böötle auf dem Rhein

Für Böötle-Touren ist es wichtig, vorher die geeigneten Einstiegsstellen zu kennen.

  • In Stein am Rhein sind Einstiege an der Rheinbrücke oder ein Stück weiter am Hafen möglich. Die Stadt hat den Südeinstieg im August 2020 in einer Nacht- und Nebel-Aktion unzugänglich gemacht, so dass die Gummiboote nurmehr auf der Nordseite des Rheins zu Wasser gehen können. Parkplätze sind vorhanden. Die Bushaltestelle Untertor liegt ganz in der Nähe des Hafens. Vom Bahnhof Stein sind es 500 Meter bis zur Rheinbrücke.
  • Diessenhofen im Schlipf am Hafen, etwa 250 Meter nach der Rheinbrücke links. Vom Bahnhof Diessenhofen gehst du etwa 800 Meter zu Fuss.
  • Die Einstiegsstelle Neuhausen findest du nach dem Kraftwerk Schaffhausen direkt am Rheinfall. Einstieg ist am Schlipf unterhalb vom Schlössli Wörth, bei der Fischzuchtanstalt. Nach Neuhausen kommst du mit dem Zug (Neuhausen Bad oder Neuhausen Rheinfall), danach 15 min zu Fuss. 2 Parkplätze sind am Rheinfall vorhanden.
  • Rheinau am 2. Wehr linkes Rheinufer
  • Eglisau nach dem Kraftwerk rechts

Gefahrenstellen bei Rhein-Böötle

  • Auf der Strecke zwischen Stein am Rhein und Kaiserstuhl gibt es ausser Kursschiffen und gelegentlichen Wiffen keine Gefahrenstellen. Die Strecke zwischen Kaiserstuhl und Koblenz oder Waldshut enthält bei Kadelburg eine gefährliche Stromschnelle und ist daher für Böötle ungeeignet.
  • Aufpassen musst du beim Stauwehr vom Kraftwerk Rheinau: Boot (evtl. mit Rollwagen) herumtragen. In Schaffhausen musst du auf jeden Fall rechtzeitig vor dem Wehr des Kraftwerks auswassern.
  • Am Kraftwerk Eglisau musst du das Boot umtragen: rechts aussteigen und über Steg mit Bootswagen über Rampe ins Unterwasser umtragen (Vorsicht bei Hochwasser!)
  • An der Mündung der Glatt zwischen Eglisau und Herdern ist von links eine starke Seitenströmung vorhanden.

Ausstiegsstellen beim Böötle auf dem Rhein

  • Diessenhofen (auf etwa halber Strecke zwischen Stein und Schaffhausen): Ausstieg entweder am Strandbad Gailingen auf der rechten Flussseite oder etwas später in Diessenhofen im Schlipf am Hafen, etwa 250 m nach der Rheinbrücke links.
  • In Schaffhausen befindet sich der Ausstieg beim Salzstadel noch vor der Eisenbahnbrücke. Die Bushaltestellen Rosental-, Kegelgässchen und Schifflände findest du gleich in der Nähe, von da zum Bahnhof. Ein Parkhaus gibt es am Schifflände.
  • In Rheinau ist der Ausstieg nach der Klosterbrücke links (am 2. Wehr). Öffentliche Verkehrsmittel findest du ab der Haltestelle Rheinau in der Unterstadt. Von dort fährt der Bus zum Bahnhof Marthalen.
  • Flaach/Rüdlingen etwa 2 km nach Thurmündung: 200 m vor der Brücke rechts am Badestrand, kostenpflichtiger Parkplatz vorhanden
  • Eglisau am Kraftwerk rechts
  • Hohentengen am Campingplatz rechts
Böötle Guide RheinRhein
Böötle Guide Stein am RheinStein am Rhein

Ticino-Böötle

Der Ticino ist auf den letzten Kilometern vor seiner Einmündung in den Lago Maggiore kanalisiert und fliesst besonders ruhig. Die Ufer sind befestigt und zum See hin säumen Schilfgürtel den Fluss. Hier lässt auch die Strömung nach. Nach dem Ausbooten kannst du an der Strandbar noch einen Sundowner geniessen.

Die Touren werden entweder zwischen Cresciano und Bellinzona oder Bellinzona und Magadino gefahren und dauern 1,5 bzw. 2,5 Stunden für 10 und 16 Kilometer. Der Fluss Ticino wird auch Tessin genannt. Das Tessiner Gebirge thront über dir während des Böötle.

Der Wasserstand bei Bellinzona ist mit 15-100 m3/s ideal für eine Schlauchbootfahrt.

Der ab Cresciano anfangs teilweise noch wilde Ticino führt an Kiesbänken und bewaldeten Hängen vorbei, die zum Grillieren einladen. Das Befahren bei tiefem Wasserstand ist nicht zu empfehlen.

Einstiegsstellen für Ticino-Böötle

In Cresciano führt unterhalb des Sportplatzes ein Pfad zum Ufer an die Einboot-Stelle. Die Anreise erfolgt von Bellinzona über Castione bis zur Haltestelle Cresciaone, Paese. Dann zu Fuss weiter.

Den Einstieg Bellinzona erreichst du, indem du an der Bushaltestelle „Bellinzona, Via Lepori“ zur Brücke gehst. Von dort kommst du direkt ans Wasser.

Gefahrenstellen beim Böötle auf dem Ticino

Kurz nach dem Einstieg in Cresciano gibt es einige Schwälle. Zwischen den Steinen musst du achtgeben auf giftige Vipern, nach der Passerella di Claro-Gnosca links gibt es eine Steinbuhne.

Auf der Strecke zwischen Bellinzona und Magadino gibt es ausser einigen grossen Felsstücken im Wasser keine Gefahrenstellen.

Ausstiegsstellen für Ticino-Böötle

Die Ausstiegsstelle Bellinzona ist unweit einer Bushaltestelle gelegen. Der Ausstieg ist auch schon bei Arbedo möglich. In Arbedo mündet der Fluss Moësa nach der Autobahnbrücke in den Ticino, direkt nach der Mündung links kannst du auswassern. Von der Ausstiegstelle aus hast du ca. 10 Fussminuten bis zur Haltestelle Arbedo, Molinazzo.

Magadino liegt schon im Lago Maggiore. Sobald du über den Ticino im Lago Maggiore angekommen bist, peilst du die weisse Kirche von Magadino an. Darunter ist eine kleine Landspitze, an der du ausbooten kannst. Die Bushaltestelle „Magadino, Casa Comunale“ findest du wenige Schritte die Hauptstrasse hinauf.

Böötle Guide TicinoTicino Swissraft (Foto Swissraft Tessiner Tourismusagentur ATT SA)
Böötle Guide TicinoTicino Swissraft (Foto Swissraft Tessiner Tourismusagentur ATT SA)

Glatt-Böötle

Die Glatt ist nur 38.5 km lang, aber lang genug für ein angenehmes Böötle durch die Natur. Der Fluss entwässert den Greifensee zum Rhein hin. Geeignet für eine Fahrt mit dem Gummiboot ist die etwa acht Kilometer lange Strecke zwischen Rümlang und Oberhöri, aber auch in Oberglatt gibt es nach halber Strecke schon einen Ausstieg. Insgesamt dauert die Fahrt etwa drei Stunden. Einen interessanten Artikel hierzu mit kleiner Karte kannst du zur Vorbereitung nutzen.

Die Fahrt geht am Züricher Flughafen entlang und bietet so einmalige Aussichten auf ankommende und abfliegende Flugzeuge aller Art. Naturschutzgebiet und Ost-West-Piste des Flughafens bilden einen guten Kontrast. Besonders schön sind die Flussschlingen ab Oberglatt bis nach Niederglatt.

Einstiegsstellen für Böötle auf der Glatt

In Rümlang gehst du vom Bahnhof zur Garbabrücke, den Weg weisen die Wegweiser in Richtung der Glattuferwege. Danach kannst du über die Treppe rechts der Garbabrücke an der Klotenerstrasse einwassern.

Gefahrenstellen beim Glatt-Böötle

Unter der Eisenbahnbrücke bei Niederglatt musst du mit verstärkter Strömung rechnen.

Ausstiegsstellen für Böötle auf der Glatt

In Oberglatt nach Verlassen des Flughafengeländes, rechts nach der hölzernen Hirschenbrücke. Kurz vorher mündet der Himmelbach ein. nach den Schlammsilos der Kläranlage Fischbach-Glatt kommt der letzte Ausstieg. Du verlässt linksseitig unter der Strassenbrücke beim Veloweg die Glatt. Wegen etlicher Wehre und Verbauungen mit Steinblöcken ist das Weiterfahren ab Oberhöri nicht möglich.

Böötle Guide GlattGlatt
Böötle Guide GlattGlatt

Linth-Böötle

Eine Gummibootfahrt über den renaturierten Kanal zwischen Weesen und Schmerikon ist Erholung pur. Die Linth verbindet die beiden Seen Walensee und Obersee/Zürichsee, teilweise über den Linth-Kanal, der völlig frei ist von besonderen Gefahrenstellen.

Die Touren zwischen Weesen oder Ziegelbrücke und der Insel Benken-Giessen (15 km) oder von Benken-Giessen nach Schmerikon (7.2 km) können beliebig zusammengestellt und kombiniert werden. Auch Grynau (Uznach) ist ein geeigneter Ein- und Ausstiegsplatz. Zwischen Grynau und Schmerikon musst du dann etwa 35 min ordentlich paddeln.

Einstiegsstellen für Linth-Böötle

  • Die Ziegelbrücke in Niederurnen ist mit dem Öffentlichem Verkehr über Regionalbahn und S-Bahn sehr gut erreichbar. Der Bahnhof liegt nur wenige Schritte entfernt. Hier halten S2, S4, S6 und S8. Ein grosser Parkplatz ist ebenfalls vorhanden.
  • Auf der Insel Benken, Giessen am Badeplatz rechts unterhalb des Restaurants Sternen, erreichbar mit dem Bus 365. Das Restaurant Sternen bietet „Essen to go“.
  • In Grynau (Uznach) vor der Brücke und dem Restaurant Grynau.

Gefahrenstellen beim Linth-Böötle

Es gibt keine kritischen Gefahrenstellen.

Ausstiegsstellen für Linth-Böötle

  • Auf der Insel Benken, Giessen am Badeplatz rechts unterhalb des Restaurants Sternen sind die Anschliessplätze für Boote. Der Bus 365 fährt zurück nach Ziegelbrücke.
  • Am Schloss Grynau (Uznach) könnt ihr die Fahrt unterbrechen oder aufhören. Das Boot wird an den markierten Stellen angeschlossen.
  • Am rechten Seeufer des Obersees liegt das Dorf Schmerikon. Hier peilst du die Seepromenade an. Der Bahnhof ist nicht weit entfernt; er steht unmittelbar darüber.
Böötle Guide ZürichZürich
Böötle Guide Reuss LinthReuss Linth

Rhone-Böötle

Die Rhone kannst du in Genf zwischen der Brücke Pont Sous-Terre und Le Lignon für ein Böötle nutzen. Neben schönen und romantischen Brücken hast du hier auch die besondere Kulisse riesiger Wohnblöcke, die einen besonderen Kontrast bilden.

Die Fahrt geht an der Halbinsel Jonction vorbei, an deren Spitze die Arve aus dem Mont-Blanc-Massiv und die Rhône aus dem Genfersee zusammenfliessen. Nach mächtigen Felswänden auf der rechten Seite kommst du schliesslich an der Cité du Lignon vorbei.

Das ist ein kolossaler Komplex, dessen Haupttrakt mit 980 Metern Länge das längste Wohngebäude der Schweiz ist. Das Böötle dauert auf der 5.5 km langen Strecke etwa zwei bis drei Stunden.

Einstiegsstellen für Rhone-Böötle

Über eine Betonrampe steigst du an der Brücke Pont Sous-Terre ein. Von Genf kommst du hierher über den Bahnhof Genf, nimmst dort den Bus Linie 7 (Richtung „Vernier, Lignon-Tour“) bis „Délices“. Von hier gehst du geradeaus zur Brücke Pont Sous-Terre. hinunter

Gefahrenstellen beim Böötle auf der Rhone

Wochentags verkehrt auf der Strecke dreimal in der Woche ein grosses Schiff mit Abfall; in dem Fall nahe des Ufers bleiben.

Ausstiegsstellen für Rhone-Böötle

Der Ausstieg befindet sich rechts beim Fussgängersteg, der Passerelle du Lignon. Von hier aus erreichst du die Bushaltestelle „Vernier, Lignon-Cité“ über den Fussweg zur Siedlung Le Lignon in etwa zehn min. Der Bus der Linie 7 fährt alle 15 min nach Genf.

Böötle Guide ReussReuss
Böötle Guide RhoneRhone

Rheintal-Böötle

Auf dem Rheintaler Binnenkanal fährst du zwischen Montlingen in Sankt Gallen bis nach Au etwa 12 km auf dem seichten Kanal, ohne jegliche Gefahrenstellen. Ungefähr drei bis vier Stunden Fahrt lassen dich das Bregenzer Waldgebirge geniessen.

Du durchquerst ein früheres Torfmoor, das heutige Naturschutzgebiet Bannriet. An einer Treppe auf der linken Uferseite hast du eine Möglichkeit zum Anlegen. Hier stehen Schatten spendende Bäume und es gibt eine Grillstelle. Bis Au ist die Strömung gut genug, so dass kaum gepaddelt werden muss.

Wer mag, kann das Böötle zwei weitere Kilometer bis Sankt Margrethen ausdehnen, oder sogar noch einmal 6 km bis zur Mündung in den Bodensee bei der Marina Altenrhein. Diese letzten Kilometer sind jedoch sehr flach und oft mit Bäumen versperrt. Hierfür benötigst du flache Armeeschlauchboote, wie sie vom Steigmatt-Hof in Montlingen verliehen werden.

Einstiegsstellen für Böötle auf dem Rheintal

  • rechts unterhalb des Kleinkraftwerks Montlingen

Gefahrenstellen beim Rheintal-Böötle

  • keine, aber das Wasser ist sehr kalt und eignet sich kaum zum Baden
  • der Kanal kann im Bedarfsfall durchwatet werden (80 cm Tiefe)
  • Vorsicht bei Anglern

Ausstiegsstellen für Böötle auf dem Rheintal

  • Zum Ausbooten eignet sich die Treppe rechtsseitig vor der Stahlbogenbrücke beim Bahnhof Au.
  • Am Bruggerhorn in St. Margrethen
Alter Rhein Böötle BinnenkanalAlter Rhein Böötle Rheintal (Foto Seraina Zellweger)
Alter Rhein Böötle Binnenkanal RheintalRheintal Böötle (Foto Seraina Zellweger)

Thur-Böötle

Die Thur gilt als Wildbach und eignet sich stellenweise ebenfalls für ein Böötle. Die Thur ist auf dem Weg zum Hochrhein landschaftlich besonders attraktiv. Eine sehr schöne Strecke führt von Gütighausen bis Andelfingen. Du benötigst für knapp zehn km etwa drei Stunden Fahrzeit. Hast du dann noch nicht genug, geht die Fahrt einfach weiter. In Flaach ist dann die letzte Ausstiegsstelle vor der Rheinmündung. Danach gibt es wegen des Naturschutzgebietes Thurauen vor der Einmündung in den Hochrhein keine weitere Ausstiegsstelle. Auch das Baden ist hier nicht erlaubt. Der nächste Ausstieg ist dann in Rüdlingen nach insgesamt 17 km und 4.5 Stunden möglich.

Der Wasserstand kann nach grösseren Regenfällen im Quellgebiet auch im letzten Flussabschnitt schnell ansteigen. Die empfohlene Wasserabflussmenge liegt zwischen 10 und 100 m3/s.

Einstiegsstellen für ein Thur-Böötle

  • Gütighausen linke Fluss-Seite am Asperhof (Parkplatz Thur)
  • vor der Thurbrücke in Gütighausen auf der rechten Fluss-Seite; diese Stelle ist gern genutzt und der Parkplatz oft sehr voll (falls bei der Brücke kein Parkplatz mehr frei ist, fährst du etwa 80 m weiter rechts auf einen Feldstreifen), das Einwässern ist hier leicht

Gefahrenstellen beim Thur-Böötle

  • ab Gütighausen ist die Thur problemlos zu befahren, es gibt keine Gefahrenstellen, nur einige Flussbiegungen und leichte Schwälle sind zu beachten
  • Die Kantonspolizei Thurgau hat ein Merkblatt zum Thur-Böötle herausgegeben. Hierin wird dringend vor dem Befahren der Strecke zwischen der Altikerbrücke bei Altikon und der Thurgauer Grenze gewarnt. Gefahrloses Befahren ist jedoch ab Höhe Asperhof / Gütighausen möglich.
  • Am Thurspitz, also der Einmündung in den Hochrhein, sind Verwirbelungen möglich.

Ausstiegsstellen für ein Thur-Böötle

  • Holzbrücke in Andelfingen (mit Anschluss an den ÖV, hier gibt es kaum Parkplätze) man kann beim Campingplatz rechts oder bei der Slipstelle auswässern
  • Andelfingen Pünten links auswässern (grosser Parkplatz)
  • Andelfingen Alten Thurbrücke links auswässern (Parkplatz)
  • Flaach Thurbrücke rechts letzte Auswässerungsstelle vor der Rheinmündung, Parkplätze vorhanden, aber weiter weg im Wald verstreut
Böötle Guide ThurThur
Böötle Guide Thur Sonnenhof bei DätwilThur Sonnenhof bei Dätwil

Fotos Quelle:

  • aarelauf.ch
  • marinatravel.ch
  • regionale2025.ch
  • stoecklisport.ch
  • stadt-zuerich.ch
  • Tessiner Tourismusagentur (ATT SA)
  • Bern Welcome
  • Stephan Regli

Häufig gestellte Fragen zu Böötle in der Schweiz

  • Welche konkreten Gefahren lauern beim Böötle?

  • Wo befinden sich in der Schweiz besondere Gefahrenstellen für das Böötle?

  • Welche Ausrüstung benötige ich fürs Böötle?

  • Welche gesetzlichen Sicherheitsvorschriften muss ich beim Böötle beachten?

  • Welche 6 Regeln zum Böötle haben die Rettungsschwimmer der SLRG?

  • Welche zusätzlichen Tipps zum Böötle gibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu)?

  • Wo gibt es die schönsten Böötle Touren?