9 Highlights Niederhorn
Vom Niederhorn aus hast du einen spektakulären Blick auf den Thunersee und die umliegenden Berner Alpen, einschliesslich Eiger, Mönch und Jungfrau.
Das Niederhorn bietet eine Vielzahl an Wanderwegen, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wanderer geeignet sind. Der Panoramaweg ist besonders beliebt.
Das Niederhorn ist bekannt für seine Tierwelt. Du kannst Steinböcke, Gämsen, Steinadler und Murmeltiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.
Die moderne Gondelbahn bringt Besucher bequem von Beatenberg auf das Niederhorn. Sie hat Anschluss an die Standseilbahn, die von der Beatenbucht nach Beatenberg fährt.
Mit dem Trottibike kannst du bequem von der Mittelstation zur Talstation hinab fahren.
Das Niederhorn ist ein beliebter Startplatz für Gleitschirmflieger, die von hier aus beeindruckende Flüge über den Thunersee und das Berner Oberland geniessen können.
Im Winter verwandelt sich das Niederhorn in ein kleines Skigebiet. Es ist ideal für Familien und Anfänger, mit Pisten und einem Snowpark.
Eine lange Schlittelbahn führt vom Niederhorn bis hinunter nach Beatenberg.
Das Niederhorn bietet zahlreiche Aktivitäten für Familien, darunter Abenteuerwege, Spielplätze und spezielle Angebote wie Lama-Trekking.
Wandern und Tiere beobachten am Niederhorn
Am Niederhorn kannst du wandern und gleichzeitig die Natur bewundern. Hier oben kannst du sehr gut Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Du siehst Murmeltiere, die im Frühjahr aus dem Winterschlaf erwachen oder das Steinadlerpaar, das hier seine Kreise zieht. Bekannt ist das Niederhorn aber besonders für die Steinböcke, die sich hier gut beobachten lassen.
Von Ende September bis etwa Mitte Oktober kannst du das Röhren der Hirsche vom Niederhorn aus deutlich hören. In dieser Zeit sammeln sich die Rothirsche im Justistal, nördlich des Niederhorns.
Ein paar ausgewählte Wanderungen, die an der Bergstation Niederhorn beginnen, findest du nachfolgend zusammengestellt.
Strecke | Dauer (Std.) | Länge (km) | Höhenmeter |
---|---|---|---|
Niederhorn – Flösch – Vorsass – Bodenalp – Riedboden – Beatenberg Station | 2:00 | 5.3 | 840↑ |
Niederhorn – Burgfeldstand – Gemmenalphorn – Habkern | 3:45 | 10.7 | 1200↑ |
Niederhorn – Oberburgfeld – Oberberg – Waldegg | 3:00 | 8.6 | 880↑ |
Niederhorn – Burgfeldstand – Gemmenalphorn – Seefeld Oberberg – Justistal – Grön – Beatenberg Station | 5:30 | 15.8 | 1360↑ |
Erlebniswege und Alpenspielplatz am Niederhorn
Die Erlebniswege am Niederhorn sind für Familien interessant, die eine Kombination aus Naturerlebnis und kinderfreundlichen Aktivitäten suchen. Das Gebiet am Niederhorn ist übrigens ein Naturschutzgebiet.
Gratweg
Der Gratweg am Niederhorn führt über einen gut gesicherten Weg. Er ermöglicht den Blick die Ferne ebenso wie den Blick nach unten ins Justistal. Dabei geht es über schroff abfallende Felsen.
Du erkennst im Panorama leicht Eiger, Mönch und Jungfrau. Aber du wirst auch das Blüemlisalp-Massiv, den Niesen und weitere Berge erkennen. Damit dir das leichter fällt, sind immer wieder Informationstafeln aufgestellt. Sie informieren auch über Flora und Fauna des Niederhorns.
Der 600 m lange Rundweg führt um das Berghaus Niederhorn und entlang des Niederhorngrates. Ein besonderes Highlight des Gratweges ist eine Felsenbrücke. Auf dem in 30-40 min begehbaren Weg sind Aussichtsplattformen und Sitzbänke vorhanden. Er kann auch mit dem Kinderwagen befahren werden, da er teilweise asphaltiert wurde. Wilddurchgänge erleichtern Gämsen und Steinböcken die Fortbewegung in ihrer gewohnten Weise und Route.
Weitere Alpen OL (Orientierungsläufe)
Die Alpen OL auf dem Niederhorn verbinden den Orientierungslauf mit der eindrucksvollen Alpenlandschaft. Mithilfe einer Karte und eines Kompasses müssen verschiedene Kontrollpunkte in der Natur gefunden werden. Beim Alpen OL auf dem Niederhorn wird dieser klassische Orientierungslauf in die beeindruckende Alpenkulisse eingebettet.
Kartenmaterial, Informationen und Stempelkarten bekommst du bei der Bergstation auf dem Niederhorn. In den Karten sind Kontrollpunkte eingezeichnet, die auf dem Niederhorn-Gelände verteilt sind. Es geht darum, diese Punkte in der richtigen Reihenfolge zu finden, wobei jeder selbst den besten Weg wählt. Die Strecke führt durch alpines Gelände, was das Abenteuer umso spannender macht. Die Länge und Schwierigkeit der Routen können variieren, sodass sowohl Anfänger als auch erfahrene Orientierungsläufer eine passende Herausforderung finden. Der einfachste Weg ist dabei der Gratweg.
Die vier Orientierungsläufe:
- Rocky’s Pfad - warm up (Gratweg)
- Happy’s Pfad - leicht (für die Kleinsten genau richtig; von der Bergstation Niederhorn zur Mittelstation Vorsass)
- Yummy’s Pfad - mittel (für junge Abenteurer die sich gut im Gelände zurechtfinden; von der Bergstation Niederhorn zur Mittelstation Vorsass)
- Lenny’s Pfad - schwer (hierfür sind Spezialisten im Gelände erforderlich; von der Bergstation Niederhorn zur Mittelstation Vorsass)
Das Ziel des Alpen OL ist es, sowohl deine körperliche Fitness als auch deine geistigen Fähigkeiten zu fördern, indem du dich durch das alpine Gelände navigierst.
Alpenspielplatz mit Balance Trail und Wackelbrücke
Der Alpenspielplatz auf dem Niederhorn ist ein grosser Anziehungspunkt für Familien. Er liegt auf der Vorsass und bietet eine Vielzahl von Spielmöglichkeiten inmitten der alpinen Natur. Es gibt Holzspielgeräte, Klettergerüste, Rutschen und Schaukeln, die in die Landschaft integriert sind. Kinder können dort spielen, während die Eltern die Aussicht geniessen oder in einer nahegelegenen Berghütte entspannen. Der Spielplatz ist so gestaltet, dass Kinder die Natur spielerisch entdecken und erleben können. Der Alpenspielplatz ist mit der Niederhornbahn gut erreichbar.
Trottibike fahren
Mit dem Trottibike geht es bergab ab der Mittelstation Vorsass bis nach Beatenberg Station. Mieten kannst du das Trottibike bequem an der Mittelstation. Bis 18 Uhr gibst du es unten an der Beatenberg Station wieder ab.
Auf dieser Strecke hast du die Wahl zwischen zwei Routen:
- Rocky’s Run: rasant und auf direktem Weg ans Ziel
- Happy’s Trail: gemütliche Route mit viel Aussicht
Weitere Aktivitäten am Niederhorn
Am Niederhorn gibt es etliche Grillplätze für gemütliche Stunden und diverse weitere Aktivitäten, die du ausüben kannst:
Heartbeat Trail (2.7 km) von der Station Beatenberg in die Beatenbucht Gleitschirm- und Deltafliegen am Niederhorn (Güggisgrat) Trailrunning am Niederhorn (Duschen kannst du im Berghaus Niederhorn) Riesige Holzkugelbahn zum Spielen
Bei den zwei Grillplätzen in der Nähe des Flösch stellt die Niederhornbahn Holz zur Verfügung.
Für Familien sind die ersten Samstage in den Monaten Mai bis Oktober besonders interessant: An diesen Tagen fahren Kinder bis 16 Jahre kostenlos mit der Bergbahn und am Niederhorn findet einer der Rocky Days statt. Der kecke Steinbock «Rocky» wartet auf euch auf dem Niederhorn. Wenn ihr den Alpen-OL «Rocky’s Pfad» entdeckt habt, wartet eine kleine Auszeichnung auf jedes Kind. Sie wird höchstpersönlich von Rocky überreicht.
Anreise zum Niederhorn
Die Anreise zum Niederhorn ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu bewerkstelligen.
Anreise mit dem Auto
Mit dem Auto gelangst du von Thun oder Interlaken aus zum Niederhorn, indem du über die Hauptstrasse entlang des Thunersees fährst. Dabei folgst du der Route nach Beatenberg. Die Strasse ist gut ausgebaut, aber teils kurvig, da sie bergauf führt.
Direkt an der Talstation der Niederhornbahn in Beatenberg stehen Parkplätze zur Verfügung. In der Hauptsaison empfiehlt es sich, frühzeitig anzukommen, da die Parkplätze begrenzt sind.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Du fährst zunächst mit dem Zug bis Interlaken West oder Thun. Beide sind gut an das Schweizer Bahnnetz angeschlossene Bahnhöfe. Von dort aus nimmst du den Bus (Linie 101) nach Beatenberg, Station Beatenbucht.
Von Beatenbucht führt eine Standseilbahn hinauf nach Beatenberg. Hier befindet sich die Talstation der Niederhornbahn. Die Niederhornbahn ist eine Luftseilbahn, die dich direkt auf das Niederhorn bringt.
Du kannst das Auto auch in Interlaken oder Thun parken und den Rest der Strecke mit dem Zug und der Standseilbahn zurücklegen. Diese Variante ist vor allem in der Hauptsaison praktisch, um Staus zu vermeiden und einen sicheren Parkplatz zu haben.