Verwirrung stiftet zumeist die Unterscheidung zwischen Kanu und Kajak, wobei es auch noch den sogenannten “Kanadier” gibt. Kanu ist im Grunde genommen der Oberbegriff für die kleinen, langgezogenen Boote, unter die auch Kajaks und Kanadier fallen. Dennoch werden Kanadier umgangssprachlich meistens als Kanu bezeichnet.
Daher unterscheidet man im mündlichen Gebrauch in erster Linie zwischen Kanu und Kajak. Zum einen sind die beiden Bootstypen aufgrund ihres Ursprungs zu unterscheiden. Das Kanu stammt aus Nordafrika und wurde von den dort ansässigen Ureinwohnern zum Transport und zur Jagd benutzt. Das Kajak wurde von den Inuit für den Fischfang und das Fahren auf dem offenen Meer genutzt.
Ein Kajak ist deutlich schmaler und flacher als ein Kanu und ist zudem gegen oben hin nicht komplett offen, sondern besitzt eine Art Sitzöffnung. Ein Kanu hingegen ist komplett offen und bietet daher mehr Stauraum und die Möglichkeit, auch im Knien fahren zu können.
Das Kajak wird mit einem Doppelpaddel angetrieben und gesteuert, das Kanu mit einem Stechpaddel (Einzelpaddel). Geht es ums effektive Fahren auf verschiedenen Gewässern wird für sportliche Aktivitäten, wie Wildwasserfahren, Flussfahren oder Ähnliches, bevorzugt ein Kajak genutzt, da es schneller und wendiger ist.